Wir lernen eine Menge Leute kennen und besuchen unzählige Veranstaltungen. Dabei erleben wir Lustiges, nicht so Lustiges, Interessantes und Skurriles. Davon berichten wir an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen. Viel Freude beim Lesen !

Herzlich Willkommen. Hier gibt es Aktuelles von INSIDE GROUP auf Mallorca.

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OKTOBER

P.S.: „Grüß Gott Herr Kapellmeister und Prost Du Sack“
… oder: Augen auf beim Oktoberfest!

Werbung, Mallorca, Paguera, Schilder, Webseiten, Textilien, Druck, Bedruckung, BestickungWir hatten uns in diesem Jahr allerbestens auf das Oktoberfest vorbereitet. Meine Frau hatte sich von ihrer Freundin Rosi ein fesches handgenähtes Dirndl in silber-schwarz geborgt (das „Gute für Silvester“) und die Haare hochgesteckt, unser sechsjähriger Sohn hatte den Münchener Oktoberfest-Filzhut bereits tief in die Stirn gezogen und summte fröhlich hüpfend vom Hofbräuhaus, das in München steht, oans, zwoa, gsuffa. Unser reservierter Tisch wartete bereits ordentlich eingedeckt auf uns. Und bald müssten auch unsere Freunde kommen, die die zehnköpfige Runde komplettieren würden. Besonders freuten wir uns auf Hermann aus Oberbayern, ein großer und kräftiger Urbayer mit stets authentischem Dialekt und tiefer sonorer Stimme. Seine graumelierte Haarpracht hatte er meist unverwechselbar zum Pferdeschwanz gebunden, und das original bayerische Outfit war für ihn zu jeder Jahreszeit obligatorisch und einzigartig. Singen konnte er auch, und er würde an diesem Abend sogar auf der Bühne stehen und für die gute Laune sorgen.

Ein langer Abend voller guter Laune mit echten Highlights bayrischer Lebensart lag also vor uns. Eine Stunde und drei Humpen Oktoberfestbier später. Herman kam nicht, dafür stieg der Druck in meiner Blase, also war es an der Zeit, für erlösende Abhilfe zu sorgen. Auf dem Weg zur örtlichen Bedürfnislocation sah ich ihn dann von hinten im Gang rechts an einem anderen Tisch sitzen. Er schien sich köstlich zu amüsieren, gestikulierte wild lachend mit Händen und Füßen. Mit fremden Leuten, die sich noch mehr aufgebrezelt hatten als wir. Na warte, das gibt Saures. „Ja, grüß Gott Herr Kapellmeister“, hör ich mich also laut, noch einigermaßen lallfrei und deutlich in akzentfreiem Bayrisch sagen, und klatsche ihm meine rechte Hand von hinten auf die rechte Schulter wie Grobi aus der Sesamstraße dem wehrlosen Frosch Kermit. Er zuckt zusammen, rührt sich aber nicht, also nehme ich auch die linke Hand zur Hilfe, patsche sie auf seine linke Schulter und massiere ihm kräftig den Nacken, grüße dabei freundlich nickend in die mir gänzlich unbekannte Runde, unterbreche die Nackenmassage von Zeit zu Zeit mit kleinen aber liebevoll strafenden Backpfeifen links und rechts und bestaune anerkennend die prachtvollen Erscheinungen seiner farbenfroh bedirndelten und göttlich tief dekolletierten Begleiterinnen. „Du Sack“, schimpfe ich also weiter, „Deine liebe Frau lässt Du daheim und amüsierst Dich hier ganz allein und heimlich mit soviel holder Weiblichkeit. Willst Du mich gar nicht mal vorstellen? Du Hund!“ Das wollte er aber irgendwie nicht so recht. Als er langsam aufstand und sich dann wütend umdrehte, wurde auch prompt klar, wieso. Hermann sah heute ganz anders aus als sonst. Der Vollbart schien neu zu sein. Und überhaupt – oha, das war er ja wirklich gar nicht, sondern lediglich sein perfektes Double. Naja, zumindest von hinten. So irgendwie. Jetzt aber nichts wie weg, schießt es mir noch durch den Kopf, sonst findet dieser Abend gleich ein jähes Ende…

Baltasar Gracián y Morales (1601-1658), der spanische Philosoph und Schriftsteller, hätte helfen können. „Behutsames Schweigen ist das Heiligtum der Klugheit” würde er mir womöglich unter vorgehaltener Hand zugeraunt haben. Egal, zu spät war es allemal. Mein persönlicher Tipp: Halten Sie im Oktober stets die Augen offen und die Zunge im Zaum, sonst gibt’s womöglich noch was auf die Ohren.

In diesem Sinne, Ihr
Jan Prollius

 

13

SEPTEMBER

P.S.: „Damenwahl - darf ich bitten?“
… oder – was tun, wenn Sie von Saskia zum Tanz gebeten werden

Marketing, Reklame, Propaganda, Mallorca, Flyer drucken, Visitenkarten, Homepage machenFast täglich erreichen unsere Redaktion Briefe und E-Mails von Lesern, die große Freude an meinen Beiträgen auf dieser Seite haben. Darüber freuen wir uns immer sehr. Gelegentlich meldet sich auch mal ein Kritiker, der mir vorwirft, ausschließlich Scherze zu Lasten anderer zu machen. Aus diesem Grund berichte ich Ihnen in dieser Ausgabe also einmal, wie ich mich selbst von Zeit zu Zeit in aller Öffentlichkeit unverhofft und unbeabsichtigt zum Gespött eines breiten Publikums mache. Vorausgeschickt sei die Anmerkung, dass mir prinzipiell wenig peinlich ist. Aber dennoch gibt es Grenzen. Normalerweise verlasse ich das Haus beispielsweise nie unrasiert oder ungeduscht oder im Jogging-Anzug-Asilook oder so. Bis auf den einen Tag, an dem mein Sohn unbedingt in den Zirkus wollte, der gerade in Travemünde seine Zelte aufgebaut hatte. Die Zeit war wie immer knapp, und außer einem alten T-Shirt mit dem gut lesbaren Aufdruck „talentfrei“ (Dieter Bohlen Fans werden sich daran erinnern), einem verstaubten Käppi und einer zerrissenen Jeans war gerade irgendwie nichts griffbereit. Und nun raten Sie mal, wen der Clown Beppo mit grellem Scheinwerfer-Spot aus dem Publikum gezogen hat, um sich in der Manege am Sonntagnachmittag vor ausverkaufter rappelvoller Tribüne zum größten Löffel des Tages zu machen. Mich natürlich. War klar. Wusste ich. Aber das wollte ich gar nicht erzählen.

An einem sonnigen Freitagabend auf der Sonneninsel Mallorca besuchten wir im Südwesten gemeinsam mit Freunden eines unserer Lieblingsrestaurants direkt am Meer. Zu fortgeschrittener Stunde und ein paar frisch gezapfte kühle Blonde später betrat dann die Grand Dame der internationalen Travestieszene mit dem Künstlernamen Saskia Caprice die Bühne. Zugegeben, mit atemberaubendem Outfit und perfektem Make-up war die Illusion vortrefflich gelungen, und die Show war grandios, unterhaltsam und eine Spur erotisch zugleich. Mit etwas Unbehagen und einer leichten Vorahnung versuchte ich noch, meinen Stuhl von der Pole Position am Bühnenrand etwas aus der Schusslinie heraus hinter einen Baum zu rücken, so ganz dezent und klammheimlich, Stück für Stück quasi, immer dann, wenn Saskia Caprice gerade ihren verzückten Blick einmal kurz von mir wandte oder anderweitig beschäftigt war.

Was soll ich Ihnen sagen? Keine Chance. Ich war also so fällig wie eine süße reife Frucht, die vereinzelt am Ende eines langen Zweigs erstrahlte und förmlich darum bettelte, gepflückt zu werden. War klar. Wusste ich. Schon beim Einnehmen des Sitzplatzes zu Beginn des Abends hatte ich dieses gewisse Gefühl. Und da war Saskia auch schon. „Darf ich bitten?“ hörte ich noch, dann griff ihre bzw. seine trockene raue große Hand schon beherzt nach meiner und zog mich ins Scheinwerferlicht. Und bei Damenwahl MUSS der Herr mitmachen, hatte unser Tanzlehrer Herr Rohde immer gesagt, sonst sei das sehr unhöflich und alles andere als gesellschaftsfähig. Also gut. Der letzte Tanzkurs liegt zwar gute 25 Jahre zurück, aber mit so zwei drei Bierchen im Körper wirken die Schrittfolgen auf jeden Fall geschmeidiger. Wir haben also Wange an Wange, Hüfte an Hüfte und Auge in Auge mit einem improvisierten Mix aus Quickstep, Discofox und reichlich Drehungen die viel zu kleine Bühne gerockt, uns gegenseitig geführt, einen Scheinwerfer umgekippt, Videobeamer, Gäste und Servicekräfte angerempelt, solange, bis meine 46er Flip-Flop-Füße Saskias goldglänzenden High-Heels (Größe 43) in die Quere kamen. In einem furiosen Finish klammerte sich mein(e) Tanzpartner(in) (180 cm, 75 Kilo – schwitz!) an meinen Hals und schwang sich mit ausgestreckten Beinen beim einsetzenden Blitzlichtgewitter der Gäste und Passanten elegant in meinen Arm. Das war’s. Grölendes Gelächter und trampelnd applaudierendes Publikum, zum Glück verlangte keiner eine Zugabe. Natürlich wurde ich noch charmant und höflich zu meinem Platz eskortiert und mit einer Seidenschal-Streichelnummer belohnend und schmachtend mit der Frage verabschiedet, ob das eben in meiner Hose der Hotelzimmerschlüssel oder mein vibrierendes Handy gewesen sei. Ich hoffe, den Auftritt hat keiner gefilmt und stellt das womöglich noch bei You Tube rein oder so.

In diesem Sinne, einen heißen und erlebnisreichen September wünscht Ihr
Jan Prollius

 

Gastro-Marketing
  • "Im Internet warten die Gäste" (Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung im November 2010). Noch vor wenigen Monaten haben Gastronomen meist abwinkend gelächelt, wenn wir über die professionelle Umsetzung einer Internetpräsenz für das Restaurant sprechen wollten. Wichtiger war die Holztafel vor der Tür, auf dem das Gänseessen angepriesen wurde, oder ein neuer Einleger mit dem Wochenmenü in der Speisekarte. Endlich hat die Allgemeine Hotel- und Gastronomiezeitung nun für Aufklärung gesort und wissenschaftlich nachgewiesen, was wir seit ca. 5 Jahren bereits predigen: Eine gute Homepage ist heute für Gastronomen unverzichtbar. Denn immer mehr Gäste suchen heute bevorzugt online nach dem richtigen Restaurant, der passenden Bar oder einer gemütlichen Kneipe. Mit Hilfe des Onlinemarketings können Gastronomen diese Interessenten mühelos erreichen und für ihr Lokal als Gäste gewinnen. Und nicht nur das. "Den Gast im Netz abholen" lautet die Maxime 2011 im Onlinemarketing für Restaurants. Infos über die Öffnungszeiten, die Anfahrtskizze oder die üblichen Zahlungsmittel sind heute die am häufigsten abgerufenen Infos auf den Internetseiten der Gastronomiebetriebe. Danach folgen aktuelle Veranstaltungen und News. Darüberhinaus lassen sich aus Gästen Stammgäste machen. Ein effektives E-Mail-Marketing hilft dabei. Und nicht nur das. Facebook, Twitter und Co. gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auf diesen Plattformen werden Empfehlungen ausgesprochen, Kritiken verfasst und Erfahrungen ausgetauscht.

    Gern stehen wir Ihnen für ein beratendes Gespräch persönlich zur Verfügung. Senden Sie uns einfach diese Anfrage per E-Mail, wir melden uns sofort bei Ihnen.

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Neue Druckmaschine
  • 25. Oktober 2010. Ende Oktober 2010 hat INSIDE GROUP eine Siebdruckerei erworben und in das eigene Unternehmen integriert.
    Ab sofort können nun auch intern alle Textilien im Siebdruck mit bis zu 5 Farben hochwertig bedruckt werden. Für die Auftraggeber von Vorteil, denn die Laufzeiten der Aufträge und Preise sind nun deutlich attraktiver.

was Für Die Ohren
  • 31. Juli 2010. Hier unsere letzten beiden Radiospots für das Restaurant Bridgeport in Port Andratx zum Anhören oder Downloaden als mp3-File: